
Am Karfreitag 1724 in der Leipziger Nikolaikirche uraufgeführt, geh?rt sie zu den bedeutendsten Werken der geistlichen Chormusik. Ihre Entstehungsgeschichte ist komplex, mehrere Fassungen der Passion liegen vor. Bachs F?higkeit, Emotionen durch Musik zu transportieren, zeigt sich in diesem Meisterwerk durch expressive Ch?re, virtuose Arien und rezitativische Erz?hlkunst. ?Bach, der keinen leichten Stand in seinen ersten Jahren als Thomaskantor in Leipzig hatte, wollte mit diesem ehrgeizigen Werk alles Bisherige in den Schatten stellen. Seine ungeheuer dramatisch in Musik gesetzte Version der Leidensgeschichte Jesu nach dem Evangelisten Johannes hat bis heute nicht an Faszination verloren.? sagt MHL-Professor Johannes Knecht, der das Werk einstudiert hat und dirigiert. ?In dieser Musik kommen Dinge zu Sprache, die bis dahin mit T?nen zu sagen niemand gewagt, niemand vermocht oder auch nur versucht hatte?, schrieb der Komponist Hans Werner Henze.
MHL-Studierende aus Kammerchor, Kammerorchester und Studierende der Gesangsklassen der MHL haben sich der Interpretation dieses monumentalen Werkes gewidmet und versuchen die alte Geschichte in unserer Zeit zu erz?hlen. Das Konzert in der MHL am Samstag, 12. April startet um 19.30 Uhr. In der Stadtkirche Neustadt pr?sentieren sich die Studierenden am Sonntag, 13. April um 16 Uhr. Karten für beide Aufführungen sind erh?ltlich unter www.luebeck-ticket.de.